Unser CEO Mario Schomann berichtet von Kapazitäten und Kontingenten auf dem Golfplatz: warum „Prime Tee Times“ ein knappes Gut sind!

Alle Jahre wieder kommt es bei Golfurlaubern, die sich für eine stark frequentierte Golfdestination entscheiden, zum „Kampf um die Abschlagzeiten“…das klingt zunächst sehr hart, doch was hat es damit auf sich und warum ist es so schwierig, allen Golfer-Wünschen beim Thema „Golf-Abschlagzeiten“ bestmöglich gerecht zu werden?

Was bedeutet „Prime Time“?

Im Mittelpunkt dieser Verteilungsdiskussion steht, dass viele Golfer gerne zur „Prime Time“ – wie wir sie nennen – abschlagen möchten. Vorzugsweise (und durchschnittlich betrachtet) startet der Golfurlauber seine Golfrunde zwischen 9 und 11 Uhr am Vormittag. Da ist dann vorher noch etwas Zeit für ein entspanntes Frühstück und man kann sich – sofern man dies wünscht – vorab noch auf der Driving Range etwas warmschlagen.

Somit geht es schwerpunktmäßig um ein Zeitintervall von zwei Stunden. Zwei Stunden auf dem Golfplatz: Wieviele Golfer können in diesem Zeitraum überhaupt abschlagen?

Und wie hängt das alles mit „Flights“ zusammen?

Das wiederum hängt vom Abstand der Flights ab, die der jeweilige Golfplatz eigenverantwortlich organisiert. Entspannt geht es auf Golfplätzen zu, wenn der Abstand zwischen den Flights mindestens 10 Minuten beträgt. Bei kürzeren Abständen kann es – abhängig von der Spielstärke der Golfer in den jeweiligen Flights – auch zu Staus und somit möglicherweise Stress-Situationen auf dem Golfplatz kommen. Denn wenn ein Flight dem anderen vor ihm in die Füße spielt, ist die Stimmung häufig nicht mehr so entspannt.

Davon ausgegangen, dass ein Golfplatz mit 10 Minuten Abstand zwischen den Flights plant, können somit in zwei Stunden 12 Flights starten. Diese mit einer jeweiligen Maximalbelegung von natürlich nur vier Golfern pro Flight. Allerdings kommt es auch in einer Hochsaison wie den Reisemonaten November oder März immer wieder vor, dass ein Golfplatz nicht alle Flights mit vier Golfern voll belegen kann, weil es einfach nicht immer „aufgeht“.

Sofern der Golfplatz es dennoch schafft, diese 12 Flights mit jeweils 4 Golfern zu belegen, starten somit maximal 48 Golfer während zwei Stunden ihre Runde auf einem Golfplatz. Der Einfachheit halber kalkulieren wir somit mit 50 Golfern.

Doch warum entstehen nun die Engpässe?

Hier ist die Destination Belek ein sehr gutes Beispiel: Belek hat ca. 15 Golfplätze und gleichzeitig ca. 15 Hotels (auch hier grob gerechnet), die im Winter geöffnet sind. Die Hotels selbst sind unterschiedlich groß. Rechnet man mit einer durchschnittlichen Belegung von nur 300 Personen pro Hotel, so sind allerdings direkt 4.500 Urlauber – im Winter vorrangig Golfer – im Zielgebiet. Diese wiederum möchten mehrheitlich in der Prime Time auf 15 zur Verfügung stehenden Plätzen spielen. Bei 50 Golfern pro Prime Time pro Golfplatz hat die Destination Belek somit ein „Kontingent“ von 750 Abschlagzeiten zur Prime Time 09 bis 11 Uhr. Es steht somit fest, dass nur ca. 17% aller Golfer vor Ort in den Genuss von Prime Time Abschlagzeiten kommen, sofern wir die o.a. Zahlen zugrunde legen. 83% der Golfurlauber vor Ort müssen sich mit Abschlagzeiten außerhalb der Prime Time zufrieden geben. Natürlich ist dies nur eine grob überschlagene Kalkulation. Sie soll jedoch vor Augen führen, wie schwierig es ist, den Wünschen aller Golfer gerecht zu werden. Irgendwie klappt es dann doch immer noch, dass alle zufrieden ihren Urlaub verbringen, jedoch ist der Weg in der Organisation dahin nicht immer einfach.

Früh buchen lohnt sich

Daher liebe Golfer: entscheidet Euch bitte so früh wie möglich für Euren Golfurlaub! Andere Nationen wie zum Beispiel die Engländer buchen im Vergleich zu den deutschsprachigen Golfern deutlich früher, in der Regel bereits ein Jahr im Voraus, zum Teil noch früher. Somit werden dann bereits die besten Zeiten weggeschnappt. Es lohnt sich daher, bei Entscheidung für ein stark gebuchtes Golfreiseziel frühestmöglich zu treffen (dann gelten auch noch die Frühbucher-Tarife 😉) und direkt die Startzeiten zu reservieren.

Und genau da kommen wir als Golfreisespezialist GOLF GLOBE dann ins Spiel 😊 Wir freuen uns auf Ihre Anfragen, um Ihren Golfurlaub wunschgemäß bestmöglich bedienen zu können!

Viele Grüße – Euer Mario Schomann