Mein persönlicher Reisebericht: Der ultimative Roadtrip für Golfbegeisterte in Südafrika.
Golf-Safari an der Garden Route: Mit Kind und Kegel – oder besser gesagt, mit Kind und Golfbag – brachen wir im Februar zu unserer lang ersehnten Rundreise nach Südafrika auf. 3 unvergessliche Wochen später entlang der berühmten Garden Route und der längsten Weinstraße der Welt, und mit zahllosen faszinierenden Erinnerungen im Gepäck, waren wir endgültig vom Zauber dieses Landes eingenommen. Von den wilden, majestätischen Löwen bis hin zu verspielten Affen, die sich morgens in den Bäumen über unseren Köpfen tummelten, von spektakulären Golfplätzen über kulinarische Köstlichkeiten bis hin zu der herzlichen Gastfreundschaft der Menschen – Südafrika hat uns in seinen Bann gezogen und den Abenteuergeist in uns geweckt.
Auf Entdeckungstour in Kapstadt
Victoria & Alfred Waterfront
Kapstadt, die vibrierende Metropole am Fuße des majestätischen Tafelbergs, bildete den Ausgangs- und Endpunkt unserer Rundreise. Diese pulsierende Stadt, die gleichzeitig modern und traditionell ist, bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Wir empfehlen, die Stadt mit Uber oder Taxi zu erkunden, da die Entfernungen oft weitläufiger sind, als man vermuten würde.
Ein absolutes Muss ist die berühmte Victoria & Alfred Waterfront, eine der meistbesuchten Attraktionen Südafrikas. Das restaurierte Hafenviertel lockt mit Blick auf den imposanten Tafelberg, kulturellen Highlights, exquisiten Restaurants und erstklassigen Shoppingmöglichkeiten. Besonders charmant fanden wir die Plattform der Seelöwen direkt an der Waterfront sowie das Two Oceans Aquarium, das mit seiner beeindruckenden Unterwasserwelt nicht nur Kinderaugen zum Strahlen bringt.
Mit dem Flugzeug nach Gqeberha
Addo Elephant Park
Nach unserem Aufenthalt in Kapstadt führte uns ein kurzer Flug nach Gqeberha, dem Startpunkt unseres Roadtrips. Unsere erste Station war der Addo Elephant Park – ein Ort, der seinem Namen alle Ehre macht. Neben imposanten Elefantenherden begegneten wir hier Buschböcken, Zebras und diversen Antilopenarten, die wir ganz bequem aus dem eigenen Auto beobachten konnten.
Blick auf die südafrikanische Savanne
Addo Elephant Park
Camp Figtree – Eine paradiesische Oase auf dem Zuurberg-Gebirge
Hoch oben auf dem Zuurberg-Gebirge, inmitten wilder Natur, liegt die luxuriöse Lodge Camp Figtree im Kolonialstil. Der atemberaubende 270-Grad-Blick auf das Ostkap ließ uns förmlich den Atem stocken. Jeden Morgen um 6:30 Uhr erwarteten uns frisches Wasser und heiße Milch für Kaffee oder Tee vor der Zimmertür – ein Genuss, den wir auf der Terrasse mit Blick auf grasende Rehe und spielende Affen in den Baumkronen auskosteten.
Abends wurden wir mit einem köstlichen 3-Gänge-Menü verwöhnt, das mit 460 Rand (etwa 23 Euro) mehr als erschwinglich war. Die Ruhe, der grandiose Ausblick und der unnachahmliche Service, geprägt von herzlicher Freundlichkeit, machten Camp Figtree zu einem der Höhepunkte unserer Reise.
Fancourt Hotel & Country Club: 5-Sterne-Perfektion im Herzen der Garden Route
Montagu Tee-Box
Das Fancourt Resort nahe George, umgeben vom malerischen Outeniqua-Gebirge, beeindruckte uns mit seiner luxuriösen Atmosphäre. Die 3 erstklassig gepflegten Golfplätze – Outeniqua, Montagu und The Links – liegen eingebettet in eine weitläufige Anlage, die an einen botanischen Garten erinnert. Wir spielten auf dem Montagu Course, wo unsere Tochter als geduldiger Caddie ihre Begeisterung für das Golfspiel entdeckte.
Rund um Fancourt gibt es eine Vielzahl an Ausflugsmöglichkeiten, die uns begeisterten: Von entspannten Tagen am Strand von Knysna über die Erkundung der Waterfront bis hin zu aufregenden Wanderungen im Robberg Nature Reserve, das uns mit spektakulären Ausblicken auf Robbenbänke und sogar Haie belohnte.
Buffelsdrift Game Lodge: Unser Luxuszelt am Wasserloch
Die nächste Station führte uns in die Buffelsdrift Game Lodge nahe Oudtshoorn, inmitten der kargen, wilden Landschaft der kleinen Karoo. Hier konnten wir in luxuriösen Zelten direkt am Wasserloch übernachten, umgeben von einer atemberaubenden Tierwelt.
Von unserem Zelt aus beobachteten wir Flusspferde im Wasserloch, und während unserer Safari durchkreuzten Zebras, Giraffen, Nashörner, Buschböcke und sogar die namensgebenden Büffel unseren Weg. Besonders beeindruckend waren die „Erdmännchen Safari“ und das Füttern der Löwen – ein intensives Erlebnis, das man so definitiv nicht im Zoo erleben kann.
Auf der Weiterfahrt hielten wir in Mossel Bay, um den „Pebble Beach“ Südafrikas, den Pinnacle Point zu spielen. Diesen Platz muss man als Golfer einfach erlebt haben, egal was die Scorekarte sagt. 😊 Die Aussicht auf die Klippen ist einmalig, man kann es kaum in Worte fassen. Ein paar Ersatzbälle sind auf jeden Fall empfehlenswert, aber die Mischung aus Golfspiel und den spektakulären Klippen entlang der Küste, wo das Grün regelrecht über dem Ozean zu schweben scheint, ist schwer zu übertreffen. Die Herausforderungen entlang der Steilküste sind sicher nervenaufreibend, aber das Erlebnis und die Ausblicke machen das alles absolut lohnenswert.
Steenberg Estate: Ein Paradies aus Historie und Wein
In Constantia, einem idyllischen Vorort Kapstadts, liegt das historische Steenberg Estate – die älteste Farm der Region, die 1682 von der deutschen Einwanderin Catherina Michelse gegründet wurde. Heute ist das Steenberg Estate ein elegantes Anwesen mit einem luxuriösen Hotel, einem renommierten Weingut und einem traumhaften Golfplatz, der regelmäßig die Investec South Africa Women’s Open austrägt.
Unser Aufenthalt war geprägt von herzlicher Gastfreundschaft, luxuriösen Zimmern und einem fantastischen Golfplatz, der keine Wünsche offenließ. Die Weinverkostung bot uns bereits einen Vorgeschmack auf unseren nächsten Stopp: die weltberühmten Winelands von Stellenbosch.
Zurück in Kapstadt
Der Tafelberg, diesmal mit seiner „Tischdecke“ aus Wolken bedeckt, begrüßte uns zurück in Kapstadt. Doch das Wetter spielte mit, und so konnten wir bei strahlendem Sonnenschein die Seilbahnfahrt auf den Berg genießen – der Ausblick über die Stadt war schlicht atemberaubend.
Kapstadt bietet unzählige Erlebnismöglichkeiten: Von den bunten Häusern im Bo-Kaap über pulsierende Märkte bis hin zu einem Besuch des Kaps der Guten Hoffnung – die Vielfalt an kulturellen und landschaftlichen Highlights ist überwältigend. Auch der Halt in Simons Town, um die Pinguine am Boulders Beach zu bewundern, war ein Erlebnis für die ganze Familie.
Stellenbosch: Weingenuss im Reich von „The Big Easy“
Bo-Kaap Viertel in Kapstadt
Der letzte Stopp unserer Reise führte uns nach Stellenbosch, wo Golflegende Ernie Els seine Leidenschaft für den Weinanbau mit höchster Hingabe pflegt. Vor der imposanten Kulisse der Berge genossen wir ausgezeichnetes Essen und vorzügliche Weine und ließen den Tag entspannt auf der Chipping Matte ausklingen. Ein Nachmittagskaffee bei Peter Falke und ein Besuch des Boschendal Weinguts, das jeden Freitagabend einen Food Market mit Live-Musik veranstaltet, rundeten unser Abenteuer ab.
Bo-Kaap Viertel in Kapstadt
Stellenbosch Golf Club
Fazit: Golf-Safari an der Garden Route
Unsere Reise entlang der Garden Route war mehr als nur ein Urlaub – sie war ein Eintauchen in die Seele Südafrikas. Die Vielfalt der Natur, die Begegnungen mit faszinierenden Tieren, die herzliche Gastfreundschaft und die spektakulären Golfmöglichkeiten des Landes haben uns tief beeindruckt. Jeder Ort, jede Begegnung und jedes Erlebnis fügte unserer Reise ein weiteres einzigartiges Kapitel hinzu.
Die vielen unvergesslichen Momente Südafrikas haben uns verzaubert, und die Garden Route hat uns einmal mehr daran erinnert, dass das Leben eine Reise voller Entdeckungen ist – und wir kommen auf jeden Fall zurück, um mehr davon zu erleben.
Autor:
Corinna Frucht
Team Lead TUI Golf
Veröffentlicht am
13. November 2024
Autor:
Corinna Frucht
Team Lead TUI Golf
Veröffentlicht am
13. November 2024
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